Willkommen in Deutschland (DEA) (2017), Tony Kushner und Marlene Streeruwitz
Schauspiel Frankfurt

  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild
  • Willkommen in Deutschland - Katrin Plötner - Schauspiel Frankfurt - Bild

Fotos: Birgit Hupfeld

Diese Zeit wollte Helden.
Und bekam stattdessen uns.



Es spielen: Jeanne Devos, Paula Hans, Sina Martens, Carina Zichner, Jan Breustedt, Christoph Pütthoff und Lukas Rüppel


Bühne: Anneliese Neudecker


Kostüme: Lili Wanner


Musik: Markus Steinkellner


Dramaturgie: Henrieke Beuthner

Zu Beginn fühlt man sich wie in ein Gemälde von Otto Dix versetzt. Die Freunde tanzen berauscht durch die Nacht, die Frauen tragen glitzernde Paillettenkleider und Bubikopf, es gibt Schaumwein, Schnaps und eine Opiumpfeife, über den Aufstieg der Nationalsozialisten wird da noch gescherzt. Am Ende liegen die Darsteller erdrückt unter einer metallenen Decke, mit blut- oder rußverschmierten Gesichtern. Geschlagene sind sie nun, Verzweifelte. Aus dem silbernen Lametta, das zu Beginn von der Decke rieselte, ist längst schwarze Asche geworden.
Deutsche Bühne

Das Schicksal der Künstlerfreunde geht unter die Haut. [...] Am Ende bleiben die Scherben gescheiterter und zerbrochener Leben und das traurige Ende der Freundschaft. Der Bühnenraum, die Wohnung von Agnes Eggeling, wird nach und nach niedriger, so dass den Schauspielern immer weniger Platz für Aktion bleibt. Am Ende liegen sie platt gedrückt unter der Betondecke. Ein beklemmendes Bild. Kommentiert wird die Handlung durch die Figur der jungen Frau Zilla aus der Gegenwart (jung und zum Glück ohne Pathos: Carina Zichner).
Katrin Plötner modernisiert durch ihre Regie die Figuren und spiegelt Vergangenheit und Gegenwart. Die Figuren nehmen uns durch das starke Spiel des Ensembles mit in ihre tiefsten Gewissenskonflikte. Ein Abend, der aufrüttelt und viele Fragen stellt vor allem an uns selbst und den Weg, für den wir uns entscheiden.
Donaupost

Starke Inszenierung
Es wird existenziell eng unter der Zimmerdecke, die sich mit minutiöser Unerbittlichkeit auf die Freunde herabsenkt: da fällt das Atmen schon beim Zuschauen schwer. Das Beinahe-Zerquetschen der bunt gemischten Intellektuellentruppe ist prägnanter Schlusspunkt der deutschen Erstaufführung von Tony Kushners Erstling in den Kammerspielen des Schauspiels Frankfurt. [...]
Verdienter Applaus für einen klaren Theaterabend zur rechten Unzeit.
Gießener Allgemeine Zeitung

Eine gelungene Verpackung für ein wichtiges Thema, nicht nur im Wahljahr 2017 (zudem hervorragend gespielt). Starker Applaus.
www.kulturfreak.de