Für immer schön (2017), Noah Haidle
Residenztheater
Fotos: Julian Baumann und Gerrit Jurda
Man hat es jederzeit in der Hand, wie breit das Lächeln ist und wie kraftvoll der Schritt.
Ich hab mich entschieden, glücklich zu sein!
Ich habe meine Probleme ausgeknipst.
Es spielen: Mathilde Bundschuh, Pauline Fusban, Juliane Köhler, Katharina Pichler, Nils Strunk
Bühne: Anneliese Neudecker
Kostüme: Lili Wanner
Musik: Markus Steinkellner
Licht: Gerrit Jurda
Dramaturgie: Angela Obst
Die Inszenierung ist einerseits farbenfroh, andererseits genau dadurch unfassbar kalt und eisig, und damit exakt das Gefühl, was Noah Haidles Werk durchgehend hervorruft. Regisseurin Katrin Plötner stellt Cookies Welt schrill dar, aber nicht die Art von verrückter Schrillheit, sondern surrealer. Die Darsteller treten maßlos überzeichnet auf, in manchen Momenten erinnern sie weniger an Figuren dramatischen Inhalts, sondern mehr an schemenhafte Comic-Rollen. Dabei ist der Grat zwischen Komik und Dramatik so gering, dass er manches Mal absolut aus der Bahn wirft und man sich selbst dafür verurteilen möchte, gerade gelacht zu haben. Eine Odyssee mit einem Dauer-Grinsen, sowohl auf der Bühne als auch im Publikum.
KiM - Kultur in München
Wow! Welch eine Broadway-Soap auf der Marstallbühne des Bayerischen Staatsschauspiels. Ebenso trivial wie herzzerreißend. [...] Ein Hollywood-Schmachtfetzen, den Katrin Plötner in Anneliese Neudeckers geisterhaft beleuchtetem Bühnenbild voll - natürlich ganz symbolischen - himbeerfarbenen Plastikplanen als melodramatische Satire auf den Beauty-Wahn inszeniert hat.
Donaukurier
Die Regisseurin Katrin Plötner hat das spannende, fast filmische Stück engmaschig inszeniert. [...] So knallig und kurzweilig, mitreißend, dass man noch lange darüber nachdenkt. [...] Wer in München ist, sollte es nicht verpassen!
www.thenonabona.wordpress.com
Bonbonbunt, ziemlich flott und ziemlich unterhaltsam: Noah Haidles „Für immer schön“ feierte am Marstall Premiere.
www.kultur-vollzug.de
Katrin Plötners Inszenierung von Noah Haidles Stationendrama „Für immer schön“, das einen langen „Sommertag und dreißig Jahre zugleich“ umfasst, beginnt als eine böse boulevardeske Komödie, die mit manch lustiger Pointe aufwartet. [...]
Katrin Plötners Entscheidung, die Figuren von Beginn an in eine surreale lollypopbunte Comicwelt zu stecken und schrill zu überzeichnen, wirkt sehr effektvoll.
Münchner Feuilleton